Schon seit einigen Jahren ist ein Amazon-Smartphone im Gespräch und wenn man den Informationen des KGI Security-Analysten Ming-Chi Kuo Glauben schenken darf, soll nun bald der Release erfolgen. Noch in diesem Jahr soll das Gerät auf den Markt kommen, aktuell werden die notwendigen Komponenten in hohen Stückzahlen bereits von den Lieferanten bereitgestellt. Kurioses Detail: Amazons Smartphone soll ganze sechs Kameras besitzen, um eine Gestensteuerung im Stile von Kinect zu bieten.
Bei dem Analysten Ming-Chi Kuo handelt es sich um eine Quelle, die sich in der Vergangenheit – etwa bei der präzisen Vorhersage des Portfolio von Apple im Jahre 2013 – bereits als sehr zuverlässig erwiesen hat. Es ist schon gewissermaßen ironisch, dass ausgerechnet ein Analyst eines Sicherheitsunternehmens ständig für Leaks zu neuen Geräten verantwortlich ist, aber zumindest kann man Kuo Glauben schenken, wenn dieser von einem Release des Amazon-Smartphones in drei bis sechs Monaten spricht.
Amazon soll sich bei seinem „Project Aria“ („Aria“, engl. „Arie“ ;-)) einer ähnlichen Strategie wie bei den Kindle-Fire-Tablets und E-Readern bedienen, also vermutlich die Schaltung von Werbung auf dem Smartphone für einen Rabatt des Kaufpreises anbieten. Insgesamt sollen 300.000 bis 600.000 Smartphones im zweiten Quartal hergestellt werden – nicht wirklich viel, wenn man dies mit den Smartphone-Verkäufen anderer Hersteller vergleicht, doch laut Kuo wolle man zunächst die Reaktion der Kunden abwarten und bei einem Verkaufserfolg die Produktion auf zwei bis drei Millionen Geräte erhöhen.
Die Spezifikationen klingen dank des Snapdragon 801-SoC, einem 4,7-Zoll-Display mit 300 bis 320 ppi, also vermutlich 720p-Auflösung, sowie einer 13-Megapixel-Kamera von Sony und einem 2.000 bis 2.400 mAh starkem Akku ganz ordentlich. Interessant sind aber die vom Unternehmen Primax zur Verfügung gestellten sekundären Kameras, denn diese sollen für die Gestensteuerung des Smartphones ohne Berührung des Displays dienen. Es bleibt abzuwarten, wie Amazon diese Steuerung in dem Smartphone integrieren wird. Als Betriebssystem wird vermutlich wie bei den Kindle Fire-Tablets der Android Fork Fire OS – nur mit Sicherheit für Smartphones angepasst – zum Einsatz kommen.
Kinect-Steuerung auf dem Smartphone, kann das gut gehen? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare.
Quelle: BGR
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